Wir sind eine in der Karlsruher Nordstadt verwurzelte 5-köpfige Familie und kannten Soleika durch die Erzählungen von Freunden. Als die Idee aufkam das Wohnprojekt im Neubau im C-Areal der Nordstadt zu realisieren, wollten wir dabei sein. Aber ob das wirklich für uns passen würde? Und ob umgekehrt die Gruppe die Zeit aufbringen könnte eine Familie wie uns zu integrieren? Rückblickend zeigte sich das durchdachte Aufnahmeverfahren als wichtiger Baustein, um eine funktions- und handlungsfähige Gruppe zu bilden, die auf Basis starker gemeinsamer Wertvorstellung ausreichend Zusammenhalt bildet und den langen Atem entwickelt, den es für die Realisierung eines so großen Projekts braucht.
Ein Tandem aus dem Wohnprojekt lud uns damals ein, für ein erstes Infogespräch auf dem Spielplatz im Oberwald. Während unsere drei Kinder im Wald unterwegs waren, diskutierten wir anhand einer schriftlich fixierten Selbstverständnis-Darstellung die gemeinsamen Vorstellungen der Gruppe und wir konnten dabei unsere vielen Fragen zum Wohnprojekt loswerden. Im Laufe der nächste Monate durchliefen wir dann alle Arbeitskreise und suchten uns einen AK aus in dem wir mitarbeiten wollten. An den Plena nahmen wir auch teil – ohne Stimmrecht und eine Patin versorgte uns mit Infos, solange wir noch keine Zugangsrechte zur Cloud hatten. Wir merkten alle sehr schnell, dass es passt und so war der Tag der Entscheidung ob es zusammen weitergeht eher ein formaler Akt und wurde mit einem Willkommens-Ritual abgeschlossen.
Im Moment sammeln wir nur InteressentInnen und nehmen keine neuen Leute auf – zu unsicher ist wieviele Wohnungen wir im C-Areal als Wohnprojekt realisieren können und wir müssen unsere wertvolle gemeinsame Zeit fokussieren. Daher wollen wir uns gezielt zu einem guten Zeitpunkt wieder öffnen und freuen uns dann über neue Gesichter. Bis dahin wünschen wir allen InteressentInnen Geduld.